Farmhouse Resort
Kampot-Pfeffer: ein ganz besonderes Gewürz
Aus den raffinierten Gerichten der Küche des Farmhouse Resorts ist er nicht wegzudenken. Besonders stilvoll und authentisch lässt er sich mit den Pfeffermühlen aus unser Schreinerei mahlen: der weltberühmte Kampot-Pfeffer. Aber was macht den Pfeffer eigentlich so besonders? Wir haben uns auf die Suche nach den Gründen gemacht.
Pfeffer wird in Kambodscha schon seit dem 13. Jahrhundert angebaut. Der intensive Pfefferanbau begann jedoch erst in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Als infolge des dreissigjährigen Kriegs zwischen den Niederlanden und dem Sultan von Aceh die bisherige Pfefferproduktion aus Indonesien in andere Bereiche Südostasien ausgelagert wurde.
Ein Grossteil davon in die Provinz Kampot. Jene Region Kambodschas also, der der Pfeffer auch heute noch seinen Namen zu verdanken hat. Der Handel florierte. Hauptabnehmer war Frankreich, in dessen Kolonialbereich Kampot fiel.
In den 1960iger Jahren gab es in der Region rund eine Millionen Pfefferpflanzen. 15 Jahre später waren es praktisch null, weil die jetzt herrschenden Roten Khmer die Pfefferfelder aufgaben, um die Anbauflächen für die Kultivierung von Reis und anderen Gemüsen zu nutzen. Der Kampot-Pfeffer verschwand vom Weltmarkt und geriet in Vergessenheit.
Seit den 1990iger Jahren wird der Pfeffer unter strengen Richtlinien wieder angebaut. Die Herkunftsbezeichnung ist geschützt und so darf echter Kampot-Pfeffer ausschliesslich auf den schweren, mineralischen Lehmböden in den Regionen Kampot und Kep angebaut und geerntet werden. Eine Exklusivität, die sich auf den Preis niederschlägt. Mit bis zu 180 Dollar pro Kilo ist der Pfeffer einer der teuersten der Welt.
Schwarz, rot oder lieber weiss?
Schwarzer, roter und weisser Pfeffer werden von derselben Pflanze geerntet. Der Unterschied liegt im Erntezeitpunkt und damit im Reifegrad der Pfefferkörner sowie der Weiterverarbeitung nach der Ernte. Das Aroma des Schwarzen Kampot-Pfeffers ist intensiv mit einem eleganten, frischen Geschmack, der ganz leicht an Minze erinnert. Rot ist er vollreif und geschmacklich mit einer süsslich fruchtiger Note etwas schärfer. Ebenfalls aus den vollreifen roten Pfefferkörnern wird der weisse Pfeffer gewonnen. Hier wird nach einem Einweichen über Nacht das Fruchtfleisch entfernt, so dass er nur noch aus dem harten Fruchtkern besteht, der dann für 2 bis 3 Tage an der Sonne getrocknet wird. Er ist leicht würzig, mit Anklängen von Zitrusfrüchten, Muskatblüte und Zedernholz. So fein.